Junge Talente und etablierte Stars spielen unter dem Motto ‚Musik der Migration’ zusammen

Was ist eine Intonation? Dieser mehrdeutige Begriff geht ursprünglich auf das lateinische Verb ʽtonāre’ zurück, welches mit ʽlaut ertönen’ übersetzt werden kann. Die mittellateinische Modifikation ʽintonāre’ besagt hingegen so viel wie ʽsich als donnernde Stimme vernehmen lassen’.

Gegründet und geleitet von der renommierten Pianistin und passionierten Netzwerkerin Elena Baschkirowa, greift das Festival regelmäßig die großen Themen der Gegenwart auf und lässt sie gewissermaßen „laut ertönen“. Im Jahr 2024 steht es nun unter dem Motto ʽMusik der Migration’. Wie entwickelte sich die Musik geflüchteter, politisch verfolgter oder auch einfach nur von Fernweh geplagter Komponisten? Wie konnte solche Musik an fernen – fremden – Orten entstehen? Wie bereicherte und veränderte sie dann eventuell die dortigen Kunstszenen? Diese und weitere Fragen sind u.a. mit Komponisten wie Gustav Mahler, Igor Stravinsky, Arnold Schönberg, Hanns Eisler und Erich Wolfgang Korngold in Verbindung zu bringen, deren Werke im Mittelpunkt der vom 7. bis 9. Juni stattfindenden Festivalkonzerte stehen.

Der Zuschnitt des Festivals ist ohnehin einzigartig. Es sind keine fest formierten Quartette oder Trios im Programm zu finden, sondern dynamisch zusammengesetzte Gruppen aus aufstrebenden Talenten und etablierten Stars, darunter z.B. Elisabeth Leonskaja, Yulianna Avdeeva, Emmanuel Pahud, Dorothea Röschmann und René Pape. Auch der Veranstaltungsort bietet genügend Raum für Flexibilität. Das Kühlhaus Berlin ist ein historischer Industriebau, der sehr vielseitig und auf verschiedenen Etagen genutzt werden kann. Alle diese Faktoren zusammengenommen dürften dazu beitragen, dass Intonations 2024 den Besuchern als ein besonderes kammermusikalisches Erlebnis noch lange in Erinnerung bleiben wird.


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